Das Comeback des Euros
Das vergangene Jahr stand an den Devisenmärkten im Zeichen des Dollars, aber 2023 könnte das Jahr des Euros werden – mit guten und schlechten Auswirkungen auf die Unternehmen in Deutschland.
Handel ist auch Politik
Staat und Wirtschaft sind siamesische Zwillinge, der eine kann nicht ohne die andere. Aber wie die beiden den Austausch mit Dritten – also den Handel – gestalten, ist eine freie Entscheidung. Und die wird ganz unterschiedlich getroffen.
Geschäftsmodell Eurafrika
Was vor Kurzem noch ein Albtraumszenario war, erscheint heute erschreckend realistisch: dass China auf absehbare Zeit als Zulieferer und Absatzmarkt wegfallen könnte. Kann Afrika den Platz einnehmen?
Kuriose Orakel der Wirtschaft
Neben den klassischen volkswirtschaftlichen Konjunkturindikatoren gibt es etliche „ungewöhnliche“ Gradmesser: Wer wissen will, wie es bald um die Konjunktur steht, sollte die Absatzzahlen von Herrenunterwäsche genauer betrachten.
Das deutsche Gespenst
Mit Inflation kann man die Deutschen prima erschrecken. Dabei könnte der Staat sich damit geruhsam entschulden – wenn nur die Gefahren für das Wachstum nicht wären. Für uns ein Schreckensszenario, doch die anderen großen Euroländer sehen die Geldentwertung viel gelassener als wir.
Die Rohstoff-Falle
Für den nachhaltigen und digitalen Umbau unserer Volkswirtschaft brauchen wir eine Vielzahl von Metallen. Doch die müssen importiert werden – und der Zugriff darauf ist bedroht, wie eine aktuelle Analyse zeigt.
Rückzug aus Russland
Die Anwältin Bärbel Sachs und ihr Kollege Björn Paulsen von der Kanzlei Noerr beraten deutsche Unternehmen in Russland zu Sanktionsauflagen und Rückzugsmöglichkeiten. Im Interview schildern sie die praktischen Probleme des Rückzugs.
Inflationen der Geschichte
Zugegeben: Die schlimmsten Inflationen der Menschheit sind jüngeren Datums – erst durch die Notenpresse wurden Hyperinflationen möglich. Aber auch in früheren Zeiten, als es noch keine Scheine gab und Münzen aus Edelmetall bestanden, finden sich spannende und kuriose Geldentwertungen. Wir haben ein paar besonders interessante Geschichten zusammengetragen.
Inflationen der Neuzeit
Die deutsche Hyperinflation von 1922/23 kennt jeder und die aktuelle durch Lieferengpässe und Energiepreissteigerungen verursachte Inflation macht vielen Sorgen. Doch verglichen mit anderen Geldentwertungen in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart ist unser Wertverlust niedrig. Wir haben uns ein paar drastische Fälle angeschaut: Einmal war sogar akuter Energiemangel die Inflationsursache.
Das EU-Lieferkettengesetz trifft alle
Direkt betrifft das geplante EU-Lieferkettengesetz weniger als 1 Prozent der Unternehmen in der EU. Dennoch sorgt es für Unruhe – aus guten und weniger guten Gründen. Worauf sich Unternehmen realistisch einstellen sollten.
Der Bodensee – Modellregion für Europa
Die Bodenseeregion mit ihren vier Anrainerstaaten gehört zu den dynamischsten Wirtschaftsregionen in Europa und ist ein Modell für einen zukunftsfähigen und grenzüberschreitend vernetzten Lebens- und Wirtschaftsraum. Für den Bankenmarkt und die Unternehmensfinanzierung gilt das nur eingeschränkt. Insbesondere das Firmenkundengeschäft ist noch stark von Ländergrenzen dominiert.
Die Rückkehr des starken Staates?
Im Mai 2021 hat die EU-Kommission eine neue Industriestrategie präsentiert. Wettbewerbsfähiger, autonomer und widerstandsfähiger soll der Sektor werden. Was die neue Marschrichtung taugt.
Chinas unterschätzte Innovationskraft
China mausert sich vom Imitator zum Innovator. Das liegt an massiven staatlichen Investitionen sowie an der Bereitschaft der Bevölkerung, Neues rasch zu adaptieren. Und an vielen jungen Unternehmern. Was folgt daraus für deutsche Firmen?
Staat vs. privat
Wer kann es besser? Nach 40 Jahren Rückzug erlebt der Staat als Unternehmer seine Renaissance. Doch wie gut ist seine Bilanz in den beiden wichtigen Disziplinen Innovationskraft und Wohlstand?
„Wir brauchen für unser Geldsystem eine unkonventionelle Lösung“
Unser Geldsystem steckt in einem Existenzkampf, glaubt Daniel Stelter, der Showdown naht. Alternative Modelle sind schlechter oder unrealistisch. Darum hilft nur eins: Die Schulden müssen weg.
Die Gefahren des Impfnationalismus
Die Logistikkette für Covid-19-Impfstoffe ist weitverzweigt und fragil. Schon kurzfristige Hindernisse wie kürzlich die Suezkanal-Blockade können das fragile Gefüge beschädigen – nationale Alleingänge wären fatal.
Nigeria: viel mehr als Öl
Covid-19 hat das größte Land Afrikas an seiner empfindlichsten Stelle getroffen, nämlich beim Öl. Trotzdem ist das Land für den deutschen Mittelstand hoch attraktiv. Die Europäer drohen allerdings im Wettlauf um einen riesigen Markt zurückzufallen.
Investitionen ins Heute oder ins Morgen?
Mit Milliardenhilfen kämpfen Regierungen gegen die ökonomischen Belastungen durch das Coronavirus. Doch zementieren die Hilfen nur den wirtschaftlichen Status quo, oder machen sie die Wirtschaften auch fit für die Zukunft? Eine weltweite Bestandsaufnahme.
Globalisiert die Welt künftig ohne uns?
Während schon eifrig das Totenglöckchen der Globalisierung geläutet und eine Regionalisierung erwartet wird, sollten die Fakten nicht ganz außer Acht gelassen werden. Die Globalisierung wird sich ändern, aber nicht enden. Ob Europa allerdings Teil davon bleibt, ist nicht garantiert.
Lieferketten im Zeichen der drei R
Resilienz statt Effizienz: Zwei Drittel der Lieferkettenmanager wollen sich nach den Erschütterungen durch Handelskriege und Pandemie neue oder weitere Lieferanten suchen. Doch Resilienz hat ihren Preis. Wer ist bereit, ihn auch zu zahlen?
Im Wirtschaftswunderland
Recht leise, aber stetig ist Polen zur sechstgrößten Volkswirtschaft in der EU aufgestiegen. Und das nicht als verlängerte Werkbank – sondern mit Innovationsfreude, kreativem Unternehmertum und hohen Ausbildungsstandards. Ideale Bedingungen für deutsche Firmen.
„Leichte Lösungen können zum Bumerang werden“
Christian-Hauke Burkhardt hilft Unternehmen beim Gang ins Ausland. Dabei stellt er fest: Oft entscheidet nur die richtige Organisation über den Erfolg.
Export für Fortgeschrittene
Wer mit Kunden aus exotischen Ländern wie Nigeria oder Usbekistan handelt, geht ein großes Risiko ein. Doch es gibt Hilfe – zum Beispiel durch eine Kombination von Ausfallgarantien und Forderungsverkauf. Die Bank hilft bei der Umsetzung.
Die Bank als Pfadfinder
Manche Dinge klingen ziemlich einfach: etwa, ein Konto im Ausland zu eröffnen. Oder den weltweiten Zahlungsverkehr zentral zu steuern. Ist aber ohne externe Hilfe erst mal ziemlich kompliziert. Ein Fallbeispiel über Probleme und Lösungen auf dem Weg der Internationalisierung.
Sanfte Landung garantiert
Deutsche Produkte sind weltweit begehrt. Doch gerade im Mittelstand werden entfernte Auslandsmärkte manchmal gar nicht bedient. Die Argumente: zu exotisch, zu riskant, zu kompliziert. Dabei gibt es längst Mittel und Wege, auch in scheinbar unübersichtlichen Ländern berechenbare Geschäfte zu machen.