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Arzt- und psychotherapeutische Praxen müssen derzeit mehr als 60 Arbeitstage pro Jahr und Praxis allein für die Erfüllung von Informationspflichten aufwenden – Tendenz steigend. Angesichts stetig zunehmender bürokratischer Anforderungen bietet die Auslagerung administrativer Aufgaben die Chance, Ärztinnen und Ärzte im Praxisalltag zu entlasten.

Bürokratieaufwand in den Praxen nimmt zu

Der Bürokratieaufwand in den Praxen ist im Berichtsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent gestiegen. Zusätzlich belastet die Corona-Pandemie die vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Praxen mit komplexen Regelungen. Laut einer Untersuchung im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben Praxen in diesem Jahr 55,8 Millionen Nettoarbeitsstunden für Informationspflichten aufgewendet. Das sind 715.000 Stunden mehr als im Jahr 2019. Aktuell fallen im Durchschnitt pro Jahr und Praxis etwa 61 Arbeitstage für die Erfüllung von Informationspflichten an. Der administrative Aufwand für die Abrechnungen für Privatpatientinnen und -patienten kommt hier noch hinzu.

Häufige Regeländerungen bei Privatrechnungen

Je besser eine Praxis organisiert ist, desto mehr Zeit können sich Ärztinnen und Ärzte für ihre wichtigste Aufgabe nehmen: die Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten. Daneben müssen sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aber auch um die Praxiseinrichtung kümmern und ihre Aufgabe als Personalverantwortliche wahrnehmen. Wichtig ist zudem ein reibungslos funktionierendes Abrechnungsmanagement, das dafür sorgt, dass eine Praxis wirtschaftlich arbeiten kann. Die Herausforderungen sind groß. Denn die Berechnung und Rechnungsstellung von Behandlungsleistungen ist in Deutschland äußerst komplex. So müssen etwa bei Privatversicherten nicht nur Faktoren wie die Art und Intensität der Leistungen berücksichtigt werden, sondern auch spezifische Abrechnungsparameter wie Gebührenziffer, Punktwerte, Einfach- und Steigerungssätze, individuelle Honorarvereinbarungen oder sogenannte Analogleistungen. Eine besondere Herausforderung ist, dass die strengen formalen Rahmenbedingungen der Abrechnung für Privatversicherte vom Gesetzgeber immer wieder geändert werden. Praxen stehen hier vor der heiklen Aufgabe, Fehler bei der Rechnungsstellung zu vermeiden.

Rechnungen in der Praxis schreiben oder auslagern?

Ein ineffizientes und/oder mangelhaftes Rechnungsmanagement kann für Praxen zur finanziellen Belastung werden. Unter anderem, weil für die Fehlerbehebung viel mehr Zeit als nötig aufgewendet werden muss und weil unter Umständen auch Streitfälle geklärt werden müssen. Je nach Praxis, Organisation und Patientenstruktur kann es sich deshalb lohnen, den Bereich der Privatliquidation entweder in der eigenen Praxis zu professionalisieren oder an einen spezialisierten Dienstleister auszulagern. Für oder gegen eine Inhouse-Lösung für die Rechnungsstellung sprechen verschiedene Argumente. Ein Überblick:

Vorteile interner Abrechnung

  • Nutzung eigener Praxissoftware
  • Patientenvertrauen
  • Zugriff auf Informationen
  • Persönlicher Austausch
  • Patientenbindung
  • Persönliche Ansprechpartner*innen für Abrechnungsfragen

Nachteile interner Abrechnung

  • Gehalts- und Lohnnebenkosten
  • Weiterbildungskosten
  • Ausfallrisiko
  • Vertretungskosten
  • Mangelnde Distanz
  • Höherer administrativer Aufwand

Ärztinnen und Ärzte, die sich mehr auf ihre Patientenbehandlung konzentrieren wollen, können ihre Abrechnungsangelegenheiten von einer unabhängigen und darauf spezialisierten Person erledigen lassen. Professionelle Abrechnungsservices konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenz der Abrechnung privatärztlicher Leistungen. Ihr Vorteil: Sie sind immer auf dem neuesten Stand in Bezug auf Anpassungen der Gebührenordnungen für Arzt- und psychotherapeutische Praxen. Abrechnungsservices sorgen zudem als Ansprechpartner für Krankenkassen und die Ärztekammer für Entlastung im Praxisalltag. Ein weiterer Vorteil: Das Arzt-Patienten-Verhältnis bleibt von Abrech-nungsfragen unberührt. Für oder gegen eine Auslagerung der Rechnungsstellung sprechen verschiedene Argumente. Ein Überblick:

Vorteile externer Abrechnung

  • Mehr Zeit für die Patienten und für eine intensivere Behandlung
  • Schnelle und direkte Erhöhung der Liquidität
  • Professionelles Forderungsmanagement mit Mahnwesen und Inkasso
  • Honorarausfallschutz
  • Reduzierung der unternehmerischen Steuerlast
  • Verschiedene Zahlungsmodelle, damit höhere Patientenzufriedenheit

Nachteile externer Abrechnung

  • Keine Patientennähe
  • Kein Teil des Praxisteams
  • Kosten durch Nutzung externer Abrechnungsstellen

Ihr persönlicher Check: Rechnet sich eine Abrechnungsstelle?

Als Ärztin oder Arzt müssen Sie gewissenhaft abwägen, ob Sie und Ihr Praxisteam alle administrativen Arbeiten selbst erledigen wollen. Oder ob es für Sie eine Entlastung bedeutet, Dienstleistungen auszulagern. Sollten Sie sich für eine externe Lösung entscheiden, könnte sich speziell bei Abrechnungen für Privatversicherte die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen, professionellen Abrechnungsstelle mit umfangreicher Absicherung und einem Komplettservice anbieten. Um zu erfahren, ob und in welchem Umfang die eine oder andere Lösung für Sie besser geeignet ist, wenden Sie sich gern an Ihre db HealthCare Betreuerinnen und Betreuer bei der Deutschen Bank. Sie klären gemeinsam mit Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihren Praxisbetrieb noch reibungsloser zu gestalten.

Service der Deutschen Bank:

Durch einen externen Dienstleister können Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis erhöhen. Mit der kostenfreien und unverbindlichen Kostenanalyse hilft Ihnen die Deutsche Bank zusammen mit ihrem Kooperationspartner, der Deutschen Gesellschaft für privatärztliche Abrechnung (dgpar), zu prüfen, ob sich ein Outsourcing der Privatliquidation an einen externen Dienstleister lohnt.

Die Deutsche Bank baut ihr Angebot für Arztpraxen aus und arbeitet zukünftig mit der Deutschen Gesellschaft für privatärztliche Abrechnung (dgpar) zusammen. Durch die Zusammenarbeit können Kundinnen und Kunden der Deutschen Bank und der dgpar von zahlreichen Vorteilen bei der Kontoführung und dem Management einer Praxis profitieren:

  • Kostenfreie und unverbindliche Kostenanalyse: So erfahren Sie, ob sich ein Outsourcing der Privatliquidation an einen externen Dienstleister für Sie lohnt.
  • Rechnungsvorfinanzierung: Damit können Praxisneugründungen ihre Liquidität erhöhen und ihren Cashflow optimieren.
  • Factoring: Damit können Praxen ihre Kostenrisiken durch nichtzahlende Patienten im noch unbekannten Patientenstamm absichern (Delkredere).

Die dgpar bietet Praxen außerdem Schulungen zu Abrechnungs-Know-how, Therapieformen und zur Abrechnung der GOÄ-Ziffernketten an. Durch diese Schulungsangebote der dgpar kann die operative Leitung einer Praxis im Debitorenmanagement zusätzlich entlastet und der Austausch mit Patienten und Kostenträgern verbessert werden.

Sprechen Sie Ihre db HealthCare Betreuerinnen und Betreuer an und vereinbaren Sie eine kostenfreie Analyse, ob sich für Sie eine externe Abrechnungsstelle für Ihre Praxis lohnt.

Ihre db HealthCare-Beratung erreichen Sie bundesweit unter
069 910-10074 oder vor Ort.

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