Die Europäische Zentralbank hat im September den Leitzins gesenkt, bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Die Deutsche Bank hat darauf reagiert und die Finanzierungsangebote für ihre Kundinnen und Kunden weiter verbessert. Etliche Unternehmen wollen die Gelegenheit nun nutzen, um anstehende Investitionen günstiger zu finanzieren. Als Steuerberaterin oder Steuerberater sind Sie deshalb jetzt besonders gefragt. Erfahren Sie hier, wie Sie die Finanzierungschancen für Ihre Mandantinnen und Mandanten erhöhen können.
In diesem Jahr sinken die Leitzinsen – zum ersten Mal nach zehn Jahren. Nicht zuletzt auch deshalb schätzen mehr Unternehmen die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wieder positiver ein. So kehrt mit der Zinswende der Investitionswille mittelständischer Unternehmen zurück. Laut einer Sondererhebung des KfW-Mittelstandspanels von April 2024 erwägt etwa jedes zehnte mittelständische Unternehmen, seine Investitionstätigkeit im Gesamtjahr 2024 auszuweiten. Umfragen zeigen, dass immer weniger KMU das Kreditvergabeverhalten der Finanzinstitute als restriktiv wahrnehmen. Und die günstigeren Zinskonditionen machen es Unternehmen deutlich leichter, oft längst geplante Investitionen jetzt zu finanzieren. So gibt die Deutsche Bank die Zinsvorteile an ihre Kunden bereits weiter: Geschäftskredite gibt es ab 4,69 % per annum, den Umweltkredit für nachhaltige Investitionen sogar bereits ab 3,99 % per annum bis 100.000 Euro.
Viele kleinere und mittelgroße Unternehmen haben sich in den vergangenen beiden Jahren bewusst mit Investitionen zurückgehalten. In einer Umfrage gab noch im April dieses Jahres jede zweite Firma als Grund dafür an, auf die Zinswende warten zu wollen. Etliche dieser Unternehmen könnten nun den Zeitpunkt gekommen sehen, ihre aufgeschobenen und zurückgestellten Investitionen aktiv anzugehen. Oder sogar auch über das im Jahr 2024 ursprünglich geplante Maß hinaus zu erweitern. Insbesondere für die Bereiche Digitalisierung, Klimaschutz und Energieeffizienz werden Investitionsimpulse erwartet.
Das Thema Nachhaltigkeit hat für die Mehrzahl der Unternehmen in Deutschland mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert. Dies hat verschiedene Gründe. Ein gestiegenes Verantwortungsbewusstsein in den Unternehmen selbst, veränderte Kundenanforderungen, strengere gesetzliche Vorgaben und die Erkenntnis, durch nachhaltigeres Wirtschaften die Betriebskosten senken zu können, sind für viele Unternehmen wichtige Motive, jetzt zu handeln.
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Bevor wichtige Investitionen angegangen werden können, muss die Finanzierung gesichert sein. Als erste Ansprechpartnerin für die Unternehmen spielt Ihre Steuerberatungskanzlei hier eine zentrale Rolle. Sie unterstützen bei der Finanzplanung und erstellen Berichte, die für die Beantragung der Geschäftskredite relevant sind.
Gerade Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als einer Million Euro sind meist auf Ihre Expertise und Unterstützung angewiesen. Denn Firmen dieser Größenordnung haben es laut einer KfW-Umfrage deutlich schwerer, einen Bankkredit zu bekommen. Auch kleine und junge Unternehmen können eine Finanzierung bekommen, allerdings ist bei ihnen besonders wichtig, die Investition nachhaltig zu begründen und alle Formalitäten korrekt zu erledigen. Mit Ihrer Steuerberatungskanzlei können Sie hier in besonderem Maße solche Mandanten unterstützen, die keine eigene Finanzabteilung haben. So können Sie etwa die Vorbereitungen mit Ihren Mandanten sorgfältig planen. Dafür sind Sie prädestiniert. Schließlich verfügen Sie über alle wesentlichen Informationen, die für eine Finanzierungsanfrage entscheidend sind.
Der Zeitpunkt für eine Kreditanfrage ist günstig. Ihre Mandanten können aktuell attraktive Konditionen nutzen. Geschäftskredite der Deutschen Bank gibt es ab 4,69 % per annum. Bei nachhaltigen Investments sind auch 3,99 % per annum bis 100.000 Euro möglich. Dabei können auch je nach Investitionsvorhaben öffentliche Fördermittel berücksichtigt werden.
Sorgfältige Vorbereitung:
Wer seine Zahlen im Griff hat, wirkt vertrauenswürdig. Deshalb sollten betriebswirtschaftliche Unterlagen fehlerfrei, plausibel und vollständig sein.
Schlüssige Planung:
Größere Investitionsvorhaben sollten plausibel begründet werden. Wozu genau wird der Kredit benötigt? Wie und bis wann wird sich die Investition wirtschaftlich auszahlen?
Korrekt kalkulierter Kreditbedarf:
Der Finanzbedarf sollte von vornherein realistisch kalkuliert werden. So werden spätere Nachverhandlungen im Falle einer zu knappen Kalkulation oder zu hohe Finanzierungskosten, falls zu viel Kredit aufgenommen wurde, vermieden.
Prüfung möglicher Einträge in der Schufa/Creditreform:
Das sollte im Vorfeld erfolgen. Denn die Bank wird es in jedem Fall tun. Lässt sich die Bewertung durch aktuelle Informationen verbessern? Kritische Nachfragen sollten plausibel beantwortet werden können.
Realistische Sicherheiten:
Sicherheiten sollten aus dem Blickwinkel der Bank bewertet werden. Insbesondere bei Maschinen, Fahrzeugen oder Warenlagern gibt es hohe Bewertungsabschläge. Kommt eine Bürgschaft infrage?
Genügend Zeit:
Bankberaterinnen und Bankberater benötigen Zeit für eine Entscheidung. Geduld ist ein Zeichen von Souveränität und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Zusage. Akuter Finanzbedarf schwächt dagegen die Verhandlungsposition.