Wer seine Auslandsgeschäfte außerhalb des Euroraums ausschließlich in Euro abwickelt, spart sich zwar die Umrechnung. Doch der Vorteil einer erleichterten Kalkulation wiegt nicht immer die Nachteile auf. Oft kann die Fakturierung in der jeweiligen Fremdwährung die bessere Variante sein.
Die Beispiele zeigen: Unternehmen, die in der jeweiligen Fremdwährung ihre Geschäfte abwickeln, können im Vergleich zu einer reinen Fakturierung in Euro Vorteile erzielen. Dazu zählen etwa eine höhere Zahlungsmoral der Kunden, eventuell bessere Exportmargen und günstigere Einkaufspreise. Bei Verhandlungsgesprächen mit neuen Kunden oder Zulieferern kann eine Fakturierung in Landeswährung zudem ein zusätzliches Argument sein, auch im Hinblick auf den Wettbewerb mit anderen ausländischen Konkurrenten. Denn deutsche Unternehmen profitieren von der starken finanzwirtschaftlichen Infrastruktur in Deutschland. Viele deutsche Banken sind international erfahren und können Unternehmen in Währungsfragen gut beraten. Das ist ein strategischer Vorsprung, den kleine und mittlere Unternehmen nutzen können.
Quelle: www.ihk-nuernberg.de
Für viele Mittelständler steht das Auslandsgeschäft vor allem für den Handel mit Partnern aus dem europäischen Währungsraum. Doch die beiden größten außereuropäischen Handelspartner Deutschlands, China und die USA, haben eigene Währungen. Und auch innerhalb Europas werden Währungen wie das britische Pfund, der polnische Zloty und auch etliche andere Währungen an den Devisenbörsen gegenüber dem Euro frei gehandelt.
Im Geschäft mit Kunden und Zulieferern aus den jeweiligen Ländern können schwankende Wechselkurse erheblichen Einfluss auf die Umsatzrendite der deutschen Unternehmen in Euro haben.
Kleine und mittelständische Unternehmen müssen deshalb bei Auslandsgeschäften in Fremdwährung die damit verbundenen Risiken im Blick behalten. Dazu zählen insbesondere Wechselkursschwankungen, Transaktions- und Translationsrisiken im Unternehmen sowie das Wettbewerbsrisiko.
Der Wert auch großer internationaler Währungen wie des US-Dollars kann innerhalb weniger Jahre bis zu 10 oder 20 % gegenüber dem Euro schwanken. Die Wechselkurse werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen etwa volkswirtschaftliche Entwicklungen, Nachfrage und Angebot am Devisenmarkt sowie die Geldpolitik der Zentralbanken.
Oft erfolgt die Bezahlung von gelieferten Waren und Dienstleistungen erst in der Zukunft. Für Verkäufer besteht innerhalb des Zeitraums zwischen Lieferung und Bezahlung das Risiko, durch kurzfristige Wechselkursschwankungen Nachteile zu erfahren.
Sie beziehen sich auf Positionen in den Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnung von multinationalen Unternehmen. Je nach Entwicklung am Devisenmarkt können beispielsweise die bilanziellen Werte vonausländischen Tochterunternehmen schwanken.
Können konkurrierende Unternehmen Produkte und Dienstleistungen günstiger einkaufen oder mit höherer Marge verkaufen, spricht man auch von einem „indirekten Währungsrisiko“. Nicht selten ziehen Unternehmen Vorteile daraus, dass sie Geschäfte in der jeweiligen Landeswährung tätigen.
Quelle: www.akademie-management.de
Unternehmen, die außerhalb des europäischen Währungsraums tätig sind, können ihre Performance und letztlich ihre Rentabilität steigern, wenn sie Chancen und Risiken von Wechselkurswirkungen richtig einschätzen – und entsprechend handeln. Die Deutsche Bank kann sie hier mit einem breit gefächerten Leistungsangebot im Währungsmanagement unterstützen. Das Angebot reicht von den klassischen Währungsabsicherungsinstrumenten über die vollautomatisierte Abwicklung einer Absicherungsstrategie bis hin zu taktischen Individuallösungen entlang der Wertschöpfungskette. Für kleine und mittelständische Unternehmen bietet sich in diesem Zusammenhang das Deutsche Bank Business Währungskonto und der Währungstausch an. Damit können Unternehmen bequem und unkompliziert Euro in bis zu 10 Fremdwährungen tauschen und so ihr Auslandsgeschäft komfortabler gestalten. Nicht nur Waren und Dienstleistungen können darüber fakturiert werden. Auch Löhne können über das Deutsche Bank Business Währungskonto ausbezahlt werden. Unternehmen können sich Liquidität als feste Kalkulationsbasis füreinen bestimmten Zeitraum sichern und Wechselkursrisiken reduzieren.
Das Deutsche Bank Business Währungskonto gibt Unternehmen die Handlungsfreiheit, die sie für ihre Auslandsgeschäfte brauchen: Es ermöglicht ihnen, bargeldlosen Zahlungsverkehr in Fremdwährung zu tätigen, Liquidität in verschiedenen Währungen zu halten und je nach Bedarf flexibel zu managen.
Mit dem Deutsche Bank Business Währungskonto können Firmen in mehr als 30 Landeswährungen Liquidität halten und bargeldlos zahlen.
Im Online-Banking behalten Unternehmen alle eingerichteten
Währungskonten im Blick. Pro Währung kann ein Konto eröffnet werden.
Firmen können Wechselkursrisiken vermeiden und sich für einen bestimmten Zeitraum die nötige Liquidität als feste Kalkulationsbasis sichern.
Die 10 gängigsten Fremdwährungen lassen sich zu Echtzeitkurse in Euro tauschen. Zur Auswahl stehen USD, GBP, JPY, CHF, CAD, AUD, NZD, NOK, PLN und ZAR.
Es gibt keine Laufzeitvereinbarungen und keine Kündigungsfristen.
Gehälter und Löhne lassen sich direkt vom Deutsche Bank Business Währungskonto in Landeswährung begleichen. So benötigen sie für die Bezahlung ihrer Mitarbeitenden im Ausland keine Bank mehr vor Ort.
Das Deutsche Bank Business Währungskonto kann direkt im Online-Banking in den Self Services eröffnet und verwaltet werden.