Weitere Themen, Makro- und Anlageklassenausblick – 19.03.2025
Bildquelle: Deutsche Bank
Der Blick in den Wirtschafts- oder Politikteil der Tageszeitungen dürfte den meisten Anlegern derzeit wenig Freude bereiten. Die Stimmung an den Kapitalmärkten ist – so klar darf man es, glaube ich, sagen – schlecht. Weltweit sorgt der Politikstil der Regierung Trump für Verunsicherung. Vor allem die angekündigte Handels- und Zollpolitik der neuen US-Administration trübt das Sentiment ein und dürfte es unseres Erachtens noch einige Zeit belasten.
Daher erwarten wir kurzfristig weiterhin schwankungsanfällige Kapitalmärkte. Allerdings: An unserer mittel- und langfristig positiven Perspektive für Anleger ändern die aktuellen Turbulenzen nichts. Bereits in unserem Jahresausblick 2025 hatten wir unseren Fokus unter anderem auf die Themen „Zyklus, Zins und Zölle“ gerichtet – mit der Empfehlung, die grundsätzlich positiven Wachstumserwartungen für 2025 und darüber hinaus nicht aus dem Blick zu verlieren. An dieser Einschätzung halten wir sowohl aus makroökonomischer als auch aus Unternehmenssicht fest. Positiv stimmt uns aktuell zum Beispiel die Tatsache, dass die Höhe der US-Zölle durchaus verhandelbar scheint, wie die Beispiele Mexiko und Kanada gezeigt haben. Auch Europa und allen voran Deutschland dürften einiges an Verhandlungsmasse dafür anbieten können.
Auf Sicht der kommenden zwölf Monate sollten sich unserer Meinung nach mehr und mehr positive Marktfaktoren durchsetzen. Dazu zählen verlängerte bzw. zusätzliche Steuererleichterungen und Deregulierungen in den USA sowie fiskalische Impulse in Europa. Für Anleger bedeutet dies, sich jetzt nicht von den Kapitalmärkten abzuwenden, sondern im Gegenteil aktiv zu werden und Rücksetzer als mögliche Chancen zu begreifen. Dabei sollte der langfristige Anlagefokus weiter breit aufgestellt sein.
Wir begleiten Sie gern und jederzeit – umso mehr in diesen volatilen Zeiten.
Christian Nolting
Globaler CIO
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Redaktionsschluss: 17.03.2025, 15.00 Uhr