Dieses Thema erweitert unser bisheriges Thema „Millennials und Gen Z“ um eine umfassendere Betrachtung der weltweiten Konsummuster, die nicht nur durch Generationswechsel, sondern auch durch andere demografische Faktoren, regionale und nationale Wachstumsmuster sowie weitere Faktoren des Verbraucherverhaltens beeinflusst werden.
Die Kaufgewohnheiten einzelner Generations- oder Einkommensgruppen werden sich nicht nur auf Branchen und Unternehmen, sondern auch auf die Wirtschaftspolitik im Allgemeinen auswirken. Bei den Konsumtrends geht es nicht nur um eine veränderte Priorisierung einzelner Sektoren (z. B. Luxusgüter bei steigendem Einkommen), sondern auch um Verschiebungen bei den Besitzverhältnissen und der Art und Weise des Zugangs zu Waren und Dienstleistungen (z. B. Miete vs. Eigentum). Das Entstehen neuer Verbrauchergruppen kann auch neue Anforderungen an das Verhalten von Unternehmen stellen – und zwar nicht nur in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziale Zielsetzungen.
Steigende Einkommen haben sich bereits deutlich auf den globalen Markt für persönliche Luxusgüter ausgewirkt, wobei das Wachstum hier vor allem von Asien und den USA getragen wird. Auch eine alternde Bevölkerung könnte den Luxuskonsum in bestimmten Bereichen steigern. Wir sollten aber auch auf die veränderte Nachfrage und die Präferenzen anderer Einkommens- und Altersgruppen in Bereichen wie soziale Medien und Unterhaltung, Gesundheit und Fitness, Bekleidung und Bekleidungszubehör (Accessoires), Essen und Trinken, Reisen und Freizeit, Wohnen und Haushaltswaren sowie Finanzdienstleistungen achten.
Steigende Einkommen hängen von einem anhaltenden Wirtschaftswachstum ab, und dieses wird nicht linear sein. Kurzfristige, politisch bedingte Konsumeinbußen sind möglich, wobei Ungleichheiten zwischen den Generationen oder andere Wohlstandsunterschiede zu den möglichen langfristigen politischen Belastungen zählen.
Die bisherige Wertentwicklung lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu. Die Wertentwicklung bezieht sich auf einen Nominalwert, der auf Kursgewinnen/-verlusten beruht und die Inflation nicht berücksichtigt. Die Inflation wirkt sich negativ auf die Kaufkraft dieses nominalen Geldwerts aus. Je nach aktuellem Inflationsniveau kann dies zu einem realen Wertverlust führen, selbst wenn die nominale Wertentwicklung der Anlage positiv ist.