Blue Economy


Blue Economy

Was

Eine nachhaltige Blue Economy, zu Deutsch „blaue Wirtschaft“, bietet soziale und ökonomische Vorteile für heutige und künftige Generationen. Sie hat das Ziel, vielfältige, produktive und widerstandsfähige Ökosysteme wiederherzustellen, sie zu schützen und zu erhalten. Dafür stützt sich die Blue Economy auf saubere Technologien, erneuerbare Energien und das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Die jüngste Einigung der Vereinten Nationen auf den Vertrag zum Schutz der Hohen See – einen Rechtsrahmen, der geschützte Meeresgebiete schafft und für 2030 Ziele festlegt, die der Erhaltung der Gesundheit und biologischen Vielfalt der Ozeane dienen – könnte dazu beitragen, das Interesse an diesem Investmentbereich zu steigern.

Warum

Die nachhaltigen Praktiken der Blue Economy tragen zur langfristigen Lebensfähigkeit der Meeresressourcen bei und sind unerlässlich für viele Volkswirtschaften und Gesellschaften. Der Ozean und die Küstenökosysteme sind als Lebensgrundlage für Milliarden von Menschen essenziell. Nachhaltigkeit dürfte künftig mehr denn je mit der Gesundheit von Unternehmen verknüpft sein; beispielsweise müssen Fischereibetriebe, die nicht nachhaltig handeln, mit sinkenden Fischbeständen, Umsätzen und Gewinnen rechnen.

Wie

Zu den möglichen Investitionsbereichen gehören erneuerbare Meeresenergie (z. B. Offshore-Windparks, Wellen- und Gezeitenenergie), nachhaltige Fischerei und Aquakultur sowie Lösungen für den Seeverkehr (z. B. zur Reduzierung von Emissionen). Es gibt bereits ein breites Spektrum von Investoren und Investitionsansätzen. So sind etwa Venture-Capital-Firmen und andere Early-Stage-Investoren besonders aktiv bei Lösungen für die Kreislaufwirtschaft. Im Bereich festverzinslicher Wertpapiere finanzieren Blue Bonds, zu Deutsch „blaue Anleihen“, Projekte für eine nachhaltige Meereswirtschaft, etwa zur Speicherung von CO2 im Meer und in küstennahen Ökosystemen (Blue Carbon), oder zum Erhalt der biologischen Vielfalt in den Ozeanen. Staaten nutzen ihre natürlichen Ressourcen, um sich mit Debt-for-Nature-Swaps zu besseren Konditionen zu refinanzieren. Darunter versteht man Tauschgeschäfte, bei denen Entwicklungsländern Staatsschulden erlassen werden, sofern diese Umwelt- oder Naturschutzmaßnahmen durchführen.

Risiken

Sich ändernde Vorschriften und Richtlinien können die Umsetzung und Rentabilität von Investitionen in die Blue Economy beeinträchtigen. Geopolitische Spannungen können zu einer verzögerten Umsetzung internationaler Vereinbarungen führen. Naturkatastrophen, Auswirkungen des Klimawandels oder unerwartete Umweltveränderungen können die Stabilität von Fischerei, Aquakultur und anderen verwandten Sektoren gefährden. Die übermäßige Ausbeutung der Meeresressourcen kann zu einem ökologischen Ungleichgewicht und einem Rückgang der Artenvielfalt führen und so die Rentabilität von Investitionen beeinträchtigen. Unternehmen in aufstrebenden Sektoren der Blue Economy sind potenziell stark fremdfinanziert und reagieren empfindlich auf Zinssatzänderungen. 

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