Nachhaltigkeitsinitiativen

Was die Deutsche Bank für Klima und Umwelt tut

Bankkarten aus Ökoplastik, Kooperation mit dem WWF, Unterstützung für Meeresforschung: Drei aktuelle Beispiele verdeutlichen die Schritte des Deutsche Bank Konzerns in Richtung Nachhaltigkeit.

Wal springt im Meer

Getty Images/blake81

Seit Mitte 2023 stellt der Deutsche Bank Konzern sämtliche an seine rund 19 Millionen Kundinnen und Kunden in Deutschland ausgegebenen Bankkarten um: Bis Ende kommenden Jahres werden nur noch Exemplare aus recyceltem und recyclefähigem PVC zum Einsatz kommen. Der Austausch von Kredit-, Debit-, Spar-, oder Girokarten der Deutschen Bank, der Postbank und der Norisbank findet im laufenden Betrieb statt, Kundinnen und Kunden müssen nicht selbst aktiv werden: Läuft eine Karte ab oder wird eine Ersatzkarte ausgestellt, erhalten diese ein neues Ökoexemplar.

Erhebliche CO2-Reduktion

Auch ist es ab Oktober 2023 möglich, abgelaufene Karten in Filialen der Deutschen Bank und der Postbank zurückzugeben. Diese werden dann datenschutzkonform geschreddert und zwecks Wiederverwertung in den Stoffkreislauf zurückgeführt. Nach Herstellerangaben werden durch die Umstellung rund zwei Drittel des CO2-Ausstoßes durch die Produktion vermieden.

Für zunächst zwei Jahre kooperiert die Deutsche Bank Privatkundenbank Deutschland zudem mit dem World Wildlife Fund for Nature (WWF): Die renommierte Naturschutzorganisation berät das Unternehmen im Bereich „Sustainable Finance“. Beide wollen noch intensiver der Frage nachgehen, ob ein Bankprodukt oder eine Dienstleistung zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft passt.

Schwerpunkt nachhaltige Baufinanzierung

Ein Schwerpunkt dabei ist die nachhaltige Baufinanzierung, zum Beispiel für energetische Modernisierungen. Darüber hinaus fließt das Fachwissen des WWF künftig in die Beratung der Deutschen Bank zur nachhaltigen Geldanlage ein. Die Naturschutzorganisation wird zudem die „Grünen Filialen“ der Deutschen Bank evaluieren. Die aus all dem gewonnenen Erkenntnisse sollen bei der nachhaltigen Weiterentwicklung von Prozessen und Produkten bestmöglich berücksichtigt werden.

Lösungen für den Schutz, die Wiederherstellung und die Anpassung von Ökosystemen im Meer an den Klimawandel treibt ein neues Projekt des Marine-Instituts der Universität Plymouth voran, das vom Deutsche Bank Ocean Resillience Philantrophy Fund finanziert wird. Ziel ist eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse von naturbasierten Lösungen (NbS) für die Ozeane. Diese soll in Form einer Datenbank einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden, darunter Regierungs-, Nichtregierungs- und Wirtschaftskreise sowie einzelne Fachleute.

Mehr Kapital für Netto-Null-Lösungen

Die Analyse umfasst die Wirksamkeit, die Umsetzung und die Auswirkungen verschiedener Abhilfemaßnahmen und angepasster Meeresstrategien. So entsteht ein neuer Maßstab in Sachen naturbasierte Lösungen, um deren wirtschaftlichen Nutzen erfassen zu können und somit mehr Kapital in nautische Lösungen und in die Netto-Null-Umstellung zum Klimaschutz zu lenken. Das Anlagestrategieteam der Deutschen Bank hatte bereits 2019 den Ozean als strategisches makroökonomisches Risiko identifiziert.

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