Über Ziele und Emotionen

Nach den ersten Profistationen in Kaiserslautern und Freiburg wechselte Robin Koch 2020 in die Premier League zu Leeds United. Nach zwei erfolgreichen Spielzeiten führte sein Weg dann letztes Jahr wieder zurück in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. Im Interview spricht er über seine Ziele in der neuen Saison und auch über seine Emotionen auf und neben dem Platz.

Robin Koch

1. Was hat dich inspiriert, Profifußballer zu werden, und wie bist du zur Eintracht gekommen?

Eigentlich spiele ich, seit ich ein kleines Kind war, Fußball. Natürlich hat mein Vater als damaliger Profifußballer auch viel dazu beigetragen, denn bei uns lag zuhause immer ein Fußball herum. Daher war damals dann schon klar, wohin der Weg gehen könnte.

2. Wie fühlst du dich, wenn du im Deutsche Bank Park spielst und von den eigenen Fans lautstark angefeuert wirst? Gibt es einen besonderen Moment, an den du dich gerne erinnerst?

Das ist jedes Mal ein unbeschreibliches Gefühl, die Atmosphäre ist bei jedem Spiel besonders und atemberaubend! Als besonderen Moment erinnere ich mich immer gerne an mein erstes Tor im Deutsche Bank Park zurück: mein Kopfballtor beim 2:1 Heimsieg gegen Aberdeen FC am ersten Spieltag der UEFA Conference League vergangene Saison.

3. Was sind die größten Unterschiede zwischen der Bundesliga und der Premier League, in der zu zuvor gespielt hast?

Ich würde sagen, dass die Bundesliga technisch versierter ist und es auch mehr auf den Ballbesitz im Vergleich zur Premier League ankommt. In England ist das Spiel härter bzw. auch körperlicher, das merkt man direkt.

4. Wie bereitest du dich mental und physisch auf wichtige Spiele vor?

In erster Linie geht es mir darum, Spaß auf dem Platz zu haben und gleichzeitig natürlich auch alles auf dem Platz zu lassen, jedes Spiel aufs Neue. Ich versuche alles reinzuhauen und mir keine Gedanken zu machen. Ich habe eigentlich keine spezielle Vorbereitung sondern meine Routine, die ich jede Woche zur Vorbereitung abrufe.

5. Wer war/ist dein größtes Vorbild in deiner Fußballkarriere?

Als Kind war Ronaldinho mein großes Vorbild, zu dieser Zeit habe ich aber auch noch etwas offensiver gespielt. Auf meiner Position würde ich Sergio Ramos nennen, er ist wirklich ein besonderer Spieler, allein aufgrund seiner Mentalität auf dem Platz.

6. Dein Vater Harry Koch war ebenfalls ein erfolgreicher Fußballspieler. Wie hat seine Karriere deine eigene beeinflusst, und welche Ratschläge hat er dir auf deinem Weg gegeben?

Eigentlich hält er sich diesbezüglich eher zurück. Wenn eine Frage habe oder einen Rat brauche, hilft er mir natürlich weiter. Ich würde aber sagen, dass sein Wille und seine Mentalität mich definitiv geprägt haben.

7. Hast du ein bestimmtes Ritual oder eine bestimmte Routine vor jedem Spiel?

Ich ziehe meinen rechten Schuh immer zuerst an (lacht).

Robin Koch

8. Wie entspannst du dich nach einem anstrengenden Training oder Spiel?

Meistens in aller Ruhe zu Hause, dort kann ich am besten auf der Couch entspannen.

9. Wie hat dich deine Zeit in England fußballerisch und persönlich geprägt, und welche Erfahrungen hast du von dort mitgebracht?

Fußballerisch ist es vor allem das körperliche Spiel gewesen, was mich geprägt hat. Auf persönlicher Ebene würde ich sagen, dass es mit 23 Jahren natürlich damals ein großer Schritt war, ins Ausland zu gehen. Es war eine große Herausforderung, der ich mich aber annehmen wollte und die mich definitiv geprägt hat.

10. Wer ist deine wichtigste Bezugsperson in der Mannschaft?

Das ist sehr schwierig einen herauszupicken. Ich würde mal Kevin Trapp, Mario Götze und Timothy Chandler und noch ein paar andere sagen. Ich verstehe mich mit allen sehr gut und unsere Teamchemie passt einfach, daher kann ich schwer einen einzelnen rausdeuten.

11. Für was bist du in der Mannschaft bekannt?

Für das Zuspätkommen zum Glück nicht (lacht). Ich würde mal sagen, dass ich eigentlich immer gut gelaunt bin.

12. Außerhalb des Fußballs bist du in verschiedenen Hilfsprojekten stark engagiert. Was bedeutet soziales Engagement für dich?

Es ist für mich sehr wichtig, auch außerhalb des Platzes ein Vorbild zu sein und mich hier dementsprechend zu engagieren. Ich möchte dadurch auch etwas zurückgeben, das ist für mich eine Herzensangelegenheit.

13. Was sind deine persönlichen Ziele und Ambitionen für die anstehende Saison, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft?

Kurz und knapp: so erfolgreich wie möglich sein. Wir spielen zwei Pokalwettbewerbe, bei denen wir so weit wie möglich kommen wollen. Das Gleiche gilt auch für die Bundesliga, die wir wieder sehr erfolgreich gestalten möchten.

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