Makato Hasebe, was ist Ihr Lieblingsplatz im Deutsche Bank Park?
Es ist natürlich das Spielfeld – mein Arbeitsplatz.
An welches Spiel im Deutsche Bank Park denken Sie ganz besonders gerne zurück?
Ich denke sehr gerne an unseren 2:1 Sieg gegen den FC Bayern zurück.
Wie sehr stört Sie die Geisterspiel-Atmosphäre oder anders ausgedrückt: die fehlende Unterstützung durch die Zuschauer?
Wir spüren die Unterstützung durch die Zuschauer auf anderen Wegen. Aber es ist natürlich nicht dasselbe. Wir vermissen die Fans im Stadion und hoffen, dass sie möglichst bald wieder zurückkommen können
Wenn Sie den Fußballverein Eintracht Frankfurt mit drei Adjektiven beschreiben sollten – welche wären das?
Traditionell, emotional, familiär.
Auf dem Feld gilt Hasebe als Stratege, der das Spiel liest. Nach seiner aktiven Karriere will der Literaturliebhaber einen Trainerschein machen.
Sie gelten als Musterprofi in Sachen körperliche und mentale Fitness. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
Ich lebe für den Fußball, achte auf eine gute Ernährung und ausreichend Regeneration und Schlaf. Um meinen Körper zu entspannen, nehme ich auch sehr häufig ein Bad.
Wo in Frankfurt begegnet man Makato Hasebe, wenn Sie nicht gerade beruflich unterwegs sind?
Ich gehe sehr gerne auf den Lohrberg.
Mit der Erfahrung von 18 Jahren als Fußballprofi: Welche Eigenschaft neben dem Talent braucht es am meisten, um bis nach ganz oben zu schaffen?
Man benötigt Mentalität und muss sich sehr schnell persönlich entwickeln. Als junger Mensch musst Du reifen und benötigst Persönlichkeit.
Seine Karriere als Profifußballer startet im Jahr 2002 bei den Urawa Red Diamonds, später überzeugt Makoto Hasebe unter anderem auch als Unicef-Botschafter und Buchautor („Die Ordnung der Seele – 56 Gewohnheiten, den Sieg zu erringen“). Heute ist „Hase“, wie er intern gerufen wird, Spielführer der Eintracht und vor allem auf ein Ziel fokussiert: Erfolg mit der SGE.
Wer ist der bemerkenswerteste Adler-Mitspieler, den Sie bis dato gehabt haben?
Sicherlich Timmy Chandler mit seiner stets positiven Einstellung.
Und wer war bisher Ihr unangenehmster Gegenspieler?
In der Bundesliga Robert Lewandowski. Und im eigenen Team sind es Filip Kostic und Martin Hinteregger.
Warum hat die Eintracht das Zeug dazu, sich in den kommenden Spielzeiten regelmäßig für einen der internationalen Wettbewerbe zu qualifizieren?
Damit das gelingt, muss natürlich sehr viel passen, weil die Konkurrenz in der Bundesliga enorm ist. Aber ich sehe den Verein für die Zukunft gut aufgestellt.
Gegen welches Team würden Sie im Deutsche Bank Park künftig gerne mal antreten?
Gegen den FC Barcelona zu spielen, würde mir sehr gut gefallen!
Von 2006 bis 2018 hat Makoto Hasebe 114 Spiele für die Nationalmannschaft Japans bestritten, in seiner Heimat genießt er Kultstatus. Seit 2008 spielt er in Deutschland.