Kosten: Ein SPAC ist schnellerer und günstiger als ein traditioneller Börsengang. Die durchschnittlichen Kosten, um in den USA an die Börse zu gehen, betragen rund 9 bis 13 Prozent des Emissionserlöses. Der Weg über ein SPAC ist für Unternehmen in der Regel günstiger, da im Wesentlichen nur Kosten für einen M&A-Berater und Anwalt anfallen. IPO-Kosten, die für die Erstellung des Börsenprospekts oder die Investoren-Roadshows anfallen, gibt es beim Verkauf an einen SPAC nicht.
Prognosen: Auch bei der Frage nach der Bewertung bietet ein SPAC einem Unternehmen Vorteile. Bei einem traditionellen Börsengang darf das Management eines Unternehmens keine in die Zukunft gerichteten Aussagen treffen. Die Bewertung fußt allein auf bereits veröffentlichten Geschäftszahlen. In den M&A-Verhandlungen mit einem SPAC darf das Management des Unternehmens dagegen Prognosen treffen, was sich positiv auf die Bewertung auswirken kann.
Preissicherheit: Bei einem traditionellen Börsengang erfolgt die Preisbildung über ein sogenanntes Bookbuilding-Verfahren, bei dem begleitende Banken Investoren die Aktien des Unternehmens in einer Von-bis-Preisspanne anbieten. Beim Verkauf an ein SPAC ergibt sich der Preis aus bilateralen Verhandlungen zwischen dem Management des Unternehmens und dem des SPACs.