Damit der verdiente Ruhestand nicht zum Stressfaktor wird, sollte der Übergang unbedingt frühzeitig geplant werden. Sinnvoll ist es, mindestens drei bis fünf Jahre im Voraus mit den Überlegungen zu beginnen. „Leider kommen viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte erst ein Jahr vor der geplanten Praxisabgabe zu uns – das ist eigentlich schon zu spät“, sagt der db HealthCare-Leiter. „Wir versuchen daher frühzeitig, mit unseren Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen, und fragen gezielt nach ihren Planungen für den Ruhestand. Die meisten sind für den Impuls sehr dankbar. Denn gemeinsam können wir aus vagen Vorstellungen konkrete Handlungsschritte entwickeln.“
Bereits vor der konkreten Suche nach einer Nachfolge werden einige grundsätzliche Fragen besprochen: Wer kommt überhaupt für die Übernahme der Praxis infrage? Passt es wirklich, eine einzelne Person zu suchen? Oder bietet die Praxis auch Möglichkeiten für mehrere Personen? Könnte die Übernahme bestehender Praxen ein spannendes Nachfolgemodell sein? „Auch wenn dies natürlich nur ein Aspekt unter vielen ist: Wir nehmen uns auch für diese Fragestellung viel Zeit – denn umso gezielter können unsere Kundinnen und Kunden anschließend auf die Suche gehen“, erläutert Beuttenmüller.