Es könnte sinnvoll sein, sich bereits jetzt Gedanken über einen Investitionskredit zu machen, denn die Zinsen für Unternehmenskredite sind in den vergangenen Monaten gestiegen. Weitere Leitzinserhöhungen in den kommenden Monaten sind mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Situation in Europa wahrscheinlich. Diese führen erfahrungsgemäß zu einer Verteuerung von Unternehmenskrediten. Historisch gesehen ist das aktuelle Zinsniveau jedoch immer noch niedrig.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, sich das aktuelle Zinsniveau zu sichern und langfristig eine klare Kalkulationsbasis für Ihr Unternehmen zu schaffen. Etwa mit einem Darlehen mit Festzinsvereinbarung. Aber auch Darlehen mit variablem Zinssatz können Kalkulationssicherheit bieten. Nämlich dann, wenn Sie die Möglichkeiten eines aktiven Zinsmanagements nutzen und Zinssicherheit mit den Vorteilen einer variabel verzinslichen Finanzierung verbinden. Bei einer variablen Finanzierung ist der Zinssatz bei Laufzeitbeginn meist günstiger und gewährt Ihnen mehr Flexibilität. Durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente können Sie sich zudem gegen steigende Zinsen absichern und gleichzeitig von Zinssenkungen profitieren. Lassen Sie sich im Vorfeld die Chancen und auch Risiken von derivativen Finanzinstrumenten erläutern.
Grundsätzlich ist aktives Zinsmanagement jedoch unabhängig von der Art der Zinsbindung des Darlehens. So lässt sich auch ein festverzinsliches Darlehen jederzeit mit einem Zins-Swap auf variabel verzinslich umstellen – und umgekehrt.